Dort, wo sich Lebensadern des Aachener Stadtraumes kreuzen und krümmen, gibt es Bauten, welche durch ihre Eigenart dem Fußgänger als Ankerpunkt dienen. Ob man sich treiben lässt, oder ein Ziel vor Augen hat, diese Gebäude sind Teil einer Choreografie im öffentlichen Raum.
Das Gebiet der Aachener Innenstadt ist nicht nur durch den Grabenring und das Ensemble von Rathaus und Dom gegliedert, sondern auch von einigen prägnanten Raumfolgen und Wegachsen durchzogen. An deren Schnittpunkten ragen häufig Häuser mit Arkaden in den Straßenraum hinein und markieren so den Umbruch im Stadtgefüge. Durch das Hervortreten sind sie schon von weitem sichtbar und wirken damit als Blickanker. Von Innen wiederum bieten sie Einblicke in die Tiefe des Straßenraumes, die anderen Häusern verwehrt bleiben. 
Doch nicht alle dieser Schnittpunkte nutzen diesen Aachener Typ. An einem von Aachens wichtigsten Plätzen fehlt eine Markierung, die dieser Entwurf als temporäre Geste herstellt.
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