“Für Stadtgrün gab es damals keinen Bedarf. Das entsteht auch aus einer gewissen Enge heraus, dass man sich irgendwann ausweichen möchte. Und da jetzt die Bebauung sich zunehmend geschloßen hat, läuft man sich mehr über die Füße und dann denk man, dass man zum Atmen ne Freifläche braucht - und die muss dann jetzt grün sein.
Aber in den 50er/60er Jahren war das kein Thema. Da war es eher so, dass man froh war, wenn dann irgendwo was schönes wieder hingebaut wurde, das diese Elendsbild vom Krieg mal so langsam verschwand.
Und für uns Kinder war das sowieso kein Thema. In den Trümmergrundstücken wuchsen dicke Brennesselbüsche - die waren auch grün.”
“Wo damals auch immer gern gespielt wurde war in den Brunnen - da hatte der Karlsbrunnen auch noch richtig Wasser - jetzt hat der ja nur noch so ne Pfütze damit da keine Yorkshire oder Kleinkinder drin ertrinken - das war schon ne andere Qualität.”
“Ich hab eigentlich nur Abriss und Neubau mitbekommen. Hier nebenan war die alte AOK, die war für uns Kinder ein Traum, weil das ein typischer Altbau war mit Garten hinten drin. Wir haben da in dem Garten unser Unwesen getrieben. Das war ein Garten mit Gemüse Anbau und Obstbäumen und da gab es dann immer was zu stibitzen und zu naschen.
Das ist dann abgerissen worden. Das hat mir sehr leid getan, weil das hat der Ecke ne ganze Menge Atmosphäre genommen.
Ein Klassenkamarad und Freund von mir der hat da gewohnt in dem Haus, weil dessen Vater bei der AOK arbeitete und als Kriegsversehrter mit einem Holzbein das Recht hatte da eine Wohnung zu beziehen.”
Auszüge aus einem Interview mit Urtgestein Udo S., aufgewachsen in den 60er Jahren in der Harscampstraße
Das Aachener Suermondt-Viertel ist geprägt von massiven Veränderungen der Stadtmorphologie, die in der Hauptsache durch den Bau und die Erweiterung der Kauf- und Warenhäuser Kaufhof und Aquis Plaza verursacht wurden. Im Laufe der Zeit wurde so der Suermondtgarten und Teile der Blockrand- Bebauung der Harscampstraße abgerissen um Platz für den Kaufhof und seine benötigten Parkflächen zu machen, die mit den Jahren sukzessive Platz in Anspruch nahmen.
Der Entwurf ist eine großflächige Intervention, die die den verlorenen Garten auf das gesamte Viertel projiziert.
Maximale Entsiegelung und die Neuerfindung eines Baches werden begleitet von Follies, die aus den alten Pflastersteinen eine kleine Utopie aufleben lassen.

Quelle am Harscamp-Platz – Die Quelle des neuen Bachs liegt am Harscamp-Platz. Dieser Ort ist schon heute recht grün, jedoch ungepflegt. Allerdings wird er durch ein hier gelegenes Kisok von vielerlei Gruppen als Treffpunkt genutzt. Die Quelle tritt in Form einer Theke auf, an der man sich treffen kann und an bzw. von ihr trinken kann. Das Wasser wird somit schon beim seinem Austritt erfahrbar und als Gemeingut und Erlebnis verständlich.
Quelle am Harscamp-Platz – Die Quelle des neuen Bachs liegt am Harscamp-Platz. Dieser Ort ist schon heute recht grün, jedoch ungepflegt. Allerdings wird er durch ein hier gelegenes Kisok von vielerlei Gruppen als Treffpunkt genutzt. Die Quelle tritt in Form einer Theke auf, an der man sich treffen kann und an bzw. von ihr trinken kann. Das Wasser wird somit schon beim seinem Austritt erfahrbar und als Gemeingut und Erlebnis verständlich.
Platz in Sonne an der Schildstraße – An der sternförmigen Kreuzung der Harscampstraße mit der Schild-, Schützen-, und Gottfriedstraße ist die meiste zeit des Tages Sonne. Schon heute trifft man hier immer jemanden an, der auf einer Bank sitzt und den schönen Ort genießt. Ein neues Bankelement, daß mit siener hohen Rückwand die Sonnenwärme einfängt und langsam abgibt, überhöht dieses unauffällige Ritual. Ein kleiner, informeller Ort zu Verweilen entsteht, der allein oder in kleinen Gruppen eine ruhige Minute anbietet. An heißen Sommertagen kann man die Füße in einem Wasserbecken abkühlen.
Platz in Sonne an der Schildstraße – An der sternförmigen Kreuzung der Harscampstraße mit der Schild-, Schützen-, und Gottfriedstraße ist die meiste zeit des Tages Sonne. Schon heute trifft man hier immer jemanden an, der auf einer Bank sitzt und den schönen Ort genießt. Ein neues Bankelement, daß mit siener hohen Rückwand die Sonnenwärme einfängt und langsam abgibt, überhöht dieses unauffällige Ritual. Ein kleiner, informeller Ort zu Verweilen entsteht, der allein oder in kleinen Gruppen eine ruhige Minute anbietet. An heißen Sommertagen kann man die Füße in einem Wasserbecken abkühlen.
Suermondt-Platz – Der Suermondt-Platz ist ein Kleinod. Die imposanten Bäume und die zentrale aber ruhige Lage machen ihn zu einem tollen Ort, der heute schon gern genutzt wird. Er liegt mitten im Viertel und ist durch seiner Kreiselform Dreh- und Angelpunkt. Ein Ring aus Bänken und Tischen markiert ihn als wichtigste sozialen Ort, der sich für allerlei Aktivitäten anbietet. Vom Picknick, zum Nachbarschaftsgrillen und von der kleinen Boule-Runde bis zum Tanzfest.
Suermondt-Platz – Der Suermondt-Platz ist ein Kleinod. Die imposanten Bäume und die zentrale aber ruhige Lage machen ihn zu einem tollen Ort, der heute schon gern genutzt wird. Er liegt mitten im Viertel und ist durch seiner Kreiselform Dreh- und Angelpunkt. Ein Ring aus Bänken und Tischen markiert ihn als wichtigste sozialen Ort, der sich für allerlei Aktivitäten anbietet. Vom Picknick, zum Nachbarschaftsgrillen und von der kleinen Boule-Runde bis zum Tanzfest.
Garten zwischen Reihstraße und Adalbertstraße – Der stärkste Eingriff in die Bausubstanz liegt im Abriss der Adalberstraße 46. Das leerstehende Haus hat auf der Seite der Reihstraße bereits eine Brachfläche, die somit bis in die Fußgängerzone erweitert wird. Dies wirkt dem gefangenen und vergessenen Charakter der Reihstraße entgegen und belebt das Viertel. Der enstehende Garten wird zum Ort der Selbstversorgung und Ruhe in unmittelbarer Nähe zum Trubel. Ein kleiner Brunnen mit Trog spendet Wasser zum Waschen von Gemüse und Früchten und dem Gießen der Pflanzen.
Garten zwischen Reihstraße und Adalbertstraße – Der stärkste Eingriff in die Bausubstanz liegt im Abriss der Adalberstraße 46. Das leerstehende Haus hat auf der Seite der Reihstraße bereits eine Brachfläche, die somit bis in die Fußgängerzone erweitert wird. Dies wirkt dem gefangenen und vergessenen Charakter der Reihstraße entgegen und belebt das Viertel. Der enstehende Garten wird zum Ort der Selbstversorgung und Ruhe in unmittelbarer Nähe zum Trubel. Ein kleiner Brunnen mit Trog spendet Wasser zum Waschen von Gemüse und Früchten und dem Gießen der Pflanzen.
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